Hier sind einige Tipps und Empfehlungen, wie du umweltfreundliche Kleidung für deine Outdoor-Abenteuer auswählen kannst:
1. Materialien:
Bio-Baumwolle: Weich,
atmungsaktiv und ohne Pestizide angebaut. Achte auf Zertifizierungen wie GOTS
(Global Organic Textile Standard).
Hanf: Extrem robust, langlebig,
atmungsaktiv und benötigt wenig Wasser beim Anbau.
Leinen: Kühlend, atmungsaktiv und aus
Flachsfasern hergestellt.
Tencel (Lyocell): Aus Zellulose
gewonnen, nachhaltig produziert und biologisch abbaubar.
Recycelte Materialien: PET-Flaschen,
Fischernetze etc. werden zu neuen Stoffen verarbeitet. Achte auf Labels wie
"Recycled Polyester".
Merinowolle: Geruchsneutral,
atmungsaktiv, temperaturregulierend und von Natur aus nachhaltig. Achte auf
mulesingfreie Wolle.
2. Bekleidungsstücke:
Basisschichten:
T-Shirts und Longsleeves: Aus
Bio-Baumwolle, Hanf, Tencel oder Merinowolle.
Unterwäsche: Merinowolle oder
Bio-Baumwolle.
Mittelschichten:
Fleecejacken: Achte auf recyceltes
Fleece oder Alternativen wie Hanf- oder Woll-Fleece.
Pullover und Hoodies: Aus Bio-Baumwolle,
Hanf oder Merinowolle.
Außenschichten:
Hardshell Jacken und Hosen: Achte auf
Modelle aus recycelten Materialien oder mit PFC-freier Imprägnierung.
Softshell Jacken: Aus recycelten
Materialien.
Hosen:
Wanderhosen: Aus robusten,
schnelltrocknenden Materialien wie Hanf oder recyceltem Polyester.
Shorts: Aus Bio-Baumwolle, Hanf oder
recyceltem Material.
Zubehör:
Socken: Merinowolle oder Bio-Baumwolle.
Mützen und Handschuhe: Merinowolle,
recyceltes Material oder Hanf.
Hüte: Aus Bio-Baumwolle oder Hanf.
3. Nachhaltigkeitsaspekte beim Kauf:
Zertifizierungen:
Achte auf Labels wie GOTS, Fair Trade, Bluesign, OEKO-TEX 100.
Langlebigkeit: Wähle hochwertige
Kleidung, die lange hält und repariert werden kann.
Reparierbarkeit: Viele nachhaltige
Marken bieten Reparaturdienste an.
Produktionsbedingungen: Informiere dich
über die Arbeitsbedingungen in den Produktionsstätten.
Transportwege: Bevorzuge Marken, die
regional oder zumindest in Europa produzieren.
Verpackung: Achte auf plastikfreie
Verpackungen.
Second Hand: Kaufe gebrauchte Kleidung
oder tausche sie mit Freunden.
Mieten: Für spezielle
Outdoor-Aktivitäten wie Skifahren oder Bergsteigen kann es sinnvoller sein,
Ausrüstung zu mieten.
Weniger ist mehr: Kaufe nur das, was du
wirklich brauchst, und vermeide übermäßigen Konsum.
4. Markenbeispiele:
Patagonia: Pionier in
Sachen Nachhaltigkeit, recycelte Materialien, Reparaturdienste.
Vaude: Umweltfreundliche Produktion,
faire Arbeitsbedingungen, viele Produkte aus recycelten Materialien.
Icebreaker: Merinowolle.
Fjällräven: Langlebige Produkte, Fokus
auf Nachhaltigkeit.
Picture Organic Clothing: Recycelte
Materialien, umweltfreundliche Produktion.
Tentree: Pro verkauftem Kleidungsstück
werden Bäume gepflanzt.
Armedangels: Faire Arbeitsbedingungen,
nachhaltige Materialien.
Nudie Jeans: Repariert Jeans kostenlos.
5. Pflege:
Weniger waschen: Oft
reicht es, Kleidung auszulüften.
Kalte Wäsche: Energie sparen und die
Lebensdauer verlängern.
Umweltfreundliche Waschmittel: Ohne
aggressive Chemikalien.
Lufttrocknen: Verzichte auf den
Trockner.
Reparieren: Nähen oder flicken statt
wegwerfen.
6. Zusammenfassend:
Nachhaltige Campingbekleidung ist eine tolle Investition für
die Umwelt und deine Outdoor-Erlebnisse. Informiere dich über Materialien,
Produktionsbedingungen und Marken. Wähle langlebige Produkte, die repariert
werden können. Achte auf Zertifizierungen und pflege deine Kleidung richtig, um
ihre Lebensdauer zu verlängern. Viel Spaß beim Campen!